Wie wollen wir zusammen leben? Nähe oder Abstand? Individuelle Entfaltung oder gemeinschaftliches Miteinander? All diese Fragen beschäftigen uns Menschen seit Jahrzehnten. Die Großfamilie hat in den Städten ausgedient, die Singlehaushalte nehmen zu und auch die Zahl der Menschen, die im Alter zunehmend vereinsamen in anonymen Mietskasernen.
Die Corona-Pandemie hat uns deutlich gezeigt, wie wichtig für uns die Anderen sind. Und wie sehr wir uns gerade in Krisenzeiten brauchen. Unsere Idee, die wir schon seit 2015 mit uns tragen: Ein Mehrgenerationenwohnhaus, wo alle füreinander einstehen, wo das persönliche Wohl nicht nur auf dem eigenen, sondern auch auf dem der anderen Nachbarinnen und Nachbarn basiert. Wo Toleranz, Respekt und Wertschätzung höchste Güter sind in einer Gesellschaft der zunehmenden Vereinzelung.
Die Anregung zu der Gestaltung einer neuen und sozialen Wohnform stammt von dem Verein „mitein-anders“ in Bergisch Gladbach. „mitein-anders“ brachte die Elterngruppe, die schon lange auf der Suche nach bezahlbarem und zentrumsnahen Wohnraum für ihre erwachsenen Kinder mit Behinderung waren, und die Menschen mit ihrem Interesse an dem Mehrgenerationenprojekt zusammen.